Die Zeit der Betroffenheitserklärungen und der Deklarationen an die Galerie sollte langsam vorbei sein. Es wäre hilfreich, wenn man sich jetzt den Sachthemen nähert.
Mitte des Jahres sind die grundsätzlichen Möglichkeiten einer Anbau-Lösung gemeinsam mit Fachleuten ausgelotet worden. Vor dem Hintergrund des Bürgerentscheids geht es jetzt um die konkrete und detaillierte Fortsetzung des Klärungsprozesses.
Im Folgenden der Ausschnitt einer Mail an einen Gemeinderat (mit späterer Verteilung an das ganze Gremium):
„unser gestriges Gespräch fand ich einen guten Anfang, nicht für uns beide, sondern für unsere bisher gegenpolig aufgestellten Bewegungen. Wir sollten zügig konkreter werden.
Ein paar Anmerkungen:
1. Ausloten der Möglichkeiten des Grundstücks
In der Anlage findest Du die Aktennotiz zu Besprechungen (es war nicht nur eine zu diesem Thema wie es auf den ersten Blick aussieht), um die Möglichkeiten des Rathausgeländes für einen Anbau auszuloten.
Diese Aktennotiz bedarf stark der Interpretation, da damit natürlich auch Absichten verbunden waren.
Es ging nicht um konkrete Bauten, sondern nur überschlägig um theoretische Möglichkeiten*. Beide Baukörper, die das jeweilige Maximum herausholen, sind aus meiner Sicht in der Praxis nicht brauchbar. …
*die auch über die von uns geforderten 1.200 m² hinausgehen
- Planung/Bebauungsplan 2006
In unserer Argumentation der Möglichkeit im Vorfeld des Bürgerentscheids haben wir uns nicht vorrangig auf die Überlegungen aus 2014 abgestützt, sondern sind auf die deutlich belastbarere Situation in 2006 zurückgegangen.
Da gibt es eine detaillierte Planung, die allerdings bezüglich Gestalt des Baukörpers und Nutzung angepasst werden muss. Auf diese Planung bezieht sich auch das Gutachten von Pollok/Gonzalo aus 03/2007.
Der aktuelle Bebauungsplan ist aus dieser Planung hochentwickelt worden. Insofern konnten wir sicher sein, dass Bebauungsplan und Baukörper zusammenpassen (da gab es Zweifel im Gutachten Pollok/Gonzalo 03/2007, aber meine Nachfrage bei Frau Skorka hat diese Zweifel ausgeräumt).
- Konkrete weitere Schritte
Wir wollen, dass wir zügig konkret werden (möglichst nicht im ‚Verwaltungs-Modus‘). Insofern schlage ich vor, dass sich Vertreter der beiden Bewegungen noch in dieser Woche treffen, um Folgendes festzulegen:
- Ziel der Klärungen
- Rahmenbedingungen (Fachleute, Beteiligte usw.)
- Terminraster
…
- Nachtrag: Projekt zur Digitalisierung der Registratur
Du hast ja deutlich mehr Zugriff auf die Gedankenwelt der Verwaltung. Aus meiner sehr entfernten Wahrnehmung der Situation ist es sinnvoll, ein Projekt zur Digitalisierung der Registratur aufzusetzen, um die Zeit bis zur Fertigstellung des Anbaus sinnvoll zu nutzen.
Bei den zahlreichen Zuschriften, die ich erhalten habe, war auch die eines Mitbürgers mit einer entsprechenden Firma, der angeboten hat, im Rahmen eines bürgerschaftlichen Engagements kostenfrei eine Analyse und möglicherweis mehr durchzuführen. Er hat dieses Angebot mittlerweile erneuert.
Vielleicht ist das eine Möglichkeit, hier von der Stelle zu kommen und sich weitere Bilder von leidenden Verwaltungsmitarbeitern vor einer überquellenden Registratur in schimmeligen Kellern und verwahrlosten Speichern zu ersparen.
Ich/wir freue/n mich/uns auf die Zusammenarbeit.“