Aufgrund der mitleiderregenden Bilder in der Presse kennt man inzwischen im ganzen Landkreis die Situation der Akten-Registratur der Gemeinde Seefeld.
Doch die Bilder von leidenden Verwaltungsmitarbeitern vor überquellenden Registraturen in schimmeligen Kellern und verwahrlosten Speichern erregen nicht nur Mitleid. Sie werfen auch Fragen auf: Warum haben die Verantwortlichen nicht schon lange ein Projekt zur digitalen Archivierung durchgeführt? Warum macht man das nicht jetzt? Nur ein Bruchteil der (abgeschlossenen) Vorgänge muss aus rechtlichen oder archivarischen Gründen im Papier-Original aufbewahrt werden.
Statt zu jammern und zu warten bis die alten Akten in ein neues Gebäude einziehen dürfen, sollte man dafür sorgen, dass sie durch moderne Speicher-Medien mit komfortablem Zugriff ersetzt werden. Wie bereits bei vielen anderen Kommunen.