Um ein offensichtliches Missverständnis bezüglich der Nutzung des Rathauses für Asylbewerber aufzuklären wurde von uns eine Mail an Herrn Bürgermeister Gum gesandt:
Gesendet: Samstag, 13. Juni 2015 21:21
An: Bürgermeister Gum
Betreff: Nutzung des Rathauses für Asylbewerber
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Gum,
Frau Dorschner hat mir heute auf dem Willkommenstag erzählt, dass im Gemeinderat der Gedanke diskutiert wurde, das aktuell leerstehende und ungenutzte Rathaus für die Unterbringung von Asylbewerbern zu nutzen. Von Ihrer Seite soll die Anmerkung gefallen sein, dass dann die ‚Initiative Rathaus Seefeld‘ im Quadrat springen würde. Unabhängig davon, dass uns dies bei aktuellem Trainingsstand vermutlich bewegungstechnisch nicht gelingen würde, hatten wir diesen Gedanken auch schon und ich hatte eine entsprechende Mail an Frau Dorschner geschickt (s.u.).
Aktuell haben wir nicht den Eindruck, dass die Gemeinde dabei ist, den Bürgerentscheid vom Oktober letzten Jahres überstürzt umzusetzen. Wir gehen entsprechend davon aus, dass sich das noch ziehen wird und im Übrigen die Planungs- und Umsetzungsaktivitäten nicht behindert werden, wenn das Rathaus bevölkert ist (was auch unsere Argumentation gegen die Totalevakuierung der Gemeindeverwaltung war).
Wenn die Notwendigkeit besteht und die sachlichen Voraussetzungen vorhanden sind, so sind wir selbstverständlich dafür, dass die vorhandenen räumlichen Möglichkeiten für die Unterbringung von Asylbewerbern genutzt werden und nicht Ressourcen aus ‚politischen Gründen‘ brachliegen (und trotzdem kosten). Wir haben uns immer als Vertreter der politischen wie der ökonomischen Vernunft verstanden.
Mit freundlichen Grüßen
Anhang:
Gesendet: Freitag, 12. Juni 2015 13:37
Betreff: AW: sehr aktuell: Asyl in Seefeld
Hallo,
wenn man den Bürgerstadl in Hechendorf für Asylbewerber zur Verfügung stellt, dann drängt sich die Frage auf, warum man nicht (auch) das leerstehende und aktuell ungenutzte Rathaus in Seefeld für diesen Zweck in Betracht zieht.
Die Argumente, die zum Umzug der Gemeindeverwaltung in den Technologiepark geführt haben sprechen nicht grundsätzlich gegen diese Verwendung. Die angeführten Probleme mit Brandschutz und Schimmelbefall beziehen sich nur auf kleine Bereiche des Gebäudes. Anpassungen im Sanitärbereich müssen vermutlich hier wie dort vorgenommen werden.